Wir lernen Kitesurfen – oder nicht?
Wir haben schon länger mit dem Gedanken gespielt Kitesurfen zu lernen.
Öfters mal angeschaut und für interessant befunden. Wir haben uns einen Drachen gekauft, damit wir schon mal vorab üben können. Auch mal die Grundlagen zu testen. Wir haben es mehrmals auf dem Feld getestet und es hat ganz gut geklappt.
Lenken üben und vor allem los lassen bei starkem Wind. Sehr wichtig wenn man nicht unbedingt unkontrolliert mit fliegen möchte. Vor allem auf einem Feld könnt die Landung da etwas hart ausfallen.
Es hat uns gefallen, also haben wir geschaut wo es Kurse gibt und wo wir das lernen können. Dabei war der Gedanke, ans Meer könnten wir auch mal wieder.
An der Ostsee gibt es eine Bucht, die super für den Anfänger geeignet ist. Man kann sehr weit ins Wasser laufen und kann so in aller Ruhe üben. Auch das losfahren, da man im Stand einfacher aufsteigen kann.
So viel vorab, versuchen konnten wir es nicht, denn dazu sollte es gar nicht erst kommen. Aber dazu später mehr.
Wir also gebucht und voller Vorfreude los. Extra im August gebucht, damit es auch schön warm ist an der Ostsee. Das dachten wir zumindest.
Vor Ort angekommen in einem idyllischen Städtchen. Perfektes Wetter, strahlender Sonnenschein. Wir dachten wir haben aber glück mit dem Wetter. Auch abends war es noch sehr warm, wenn nicht zu sagen heiß. War selten so an der Ostsee.
Am nächsten Morgen sind wir los eine Kiteschule zu suchen. Es gibt vor Ort einige. Das sollte daher kein Problem sein. Das war es auch nicht.
Wir hatten ein anderes Problem – kein Wind.
Es waren 35 °c im Schatten und null Wind. An der Ostsee, das muss man hier doch nochmal betonen. Wie oft kommt denn so was vor?
Wann kann der Unterricht los gehen?
Die Kiteschule hat uns erst einmal beraten und angemeldet. Mit der Info sie melden sich bei uns sobald es vom Wind her Sinn macht.
Wir haben noch ein bisschen den Ort angeschaut, waren etwas Essen und haben dann auf den nächsten Tag gehofft.
Welch Überraschung, das Wetter unverändert, also haben wir beschlossen an den Strand zu gehen. Aber wie bereits erwähnt, sind wir ja nicht wirklich die Strandlieger.
Wir hatten einen Water Bouncing Ball von Waboba dabei und eine Actioncam. Naja es kam wie gedacht. Nach einer kurzen Zeit des Sonnenbades wurde uns langweilig und wir fingen an und mit den beiden Sachen zu beschäftigen, die wir dabei hatten.
Zuerst mit dem Ball von Waboba. Das hat uns eine gute Weile beschäftigt. Und dann haben wir uns die Kamera hin und her geworfen nur um zu sehen wie das Video dabei raus kommt.
Das Video war übrigens nicht der Rede wert 😉
Für den nächsten Tag wollten wir mehr vorbereitet sein. Als abends auf den Markt und Spielsachen kaufen. Bälle, Frisbees was man so findet.
Am nächsten Tag, hatten wir dann mehr Beschäftigung, aber ein Anruf der Kitschule blieb leider immer noch aus.
Und plötzlich war Wind da
Am Tag darauf kam dann der Anruf. Wir sollen schnell kommen, der Wind frisch auf.
Wir also alles schnell zusammengepackt und los.
Wir hatten endlich Unterricht. Erst am Strand mit einem Drachen, wie wir ihn schon hatten. Und dann ging es endlich ins Wasser mit einem Kite.
Wir sollten uns durchs Wasser ziehen lassen und dabei von links nach rechts lenken. In der Therorie ganz einfach, gestaltete es sich bei den Windverhältnissen doch Schwieriger als gedacht. In der Zwischenzeit hat der Wind wieder nachgelassen und es gab nur noch schwache Böen.
Du musst dir das so vorstellen:
Wind kommt, das Kite geht hoch und zieht dich paar Meter und auf einmal ins Windstille und du stehst. Wie ein Auto, dann man abwürgt. Es stottert los und bleibt stehen.
Das ist es schwierig lenken zu üben. Ein Paar mal haben wir es probiert, bis der Lehrer meinte, dass es keinen Sinn mach weiter zu machen und wir mussten leider abbrechen.
Wir sind dann zwischen den sich in Zeitlupe bewegenden Windsurfern zurück gelaufen. Das war auch sehenswert, wie langsam und ruhig sie durch das Wasser gleiteten. Wie die Bildschirmschoner von früher.
Den Rest der Woche gab es dann Strand und Sightseeing. Wir haben uns einen großen Teil der Halbinsel angeschaut, waren in Museen, gut Essen und am Strand (mit Spielsachen)
Das war also die erste Kite Erfahrung. Aber wir werden es irgendwann nochmal versuchen. Vielleicht schaffen wir es diesmal auch mal aufs Brett 😊
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